Während des Prozesses habe ich geschwiegen, nun äußere ich mich zu den Anschuldigungen:

Verurteilt wurde ich durch die Medien seit Tag Eins. Für sie war klar: Der Rechte muss der Böse, der Linke der Gute sein. Überall war von dem AfD-ler zu lesen, der in eine Gegendemonstration gefahren sei.

Doch es gab keine Gegendemonstration und ich habe auch niemanden angegriffen. Das Gegenteil ist der Fall.

Man hatte uns aufgelauert, im Dunkeln auf uns gewartet. Nach dem Besuch einer AfD-Veranstaltung wurden wir verfolgt, beschimpft, bedrängt, umringt, bedroht. Ich hatte Angst. Angst vor der alkoholisierten Meute, die sich um mein Auto platziert hatte und darauf einschlug. Gefangen in dem Auto, war die einzige Möglichkeit, wegzufahren. Um mich an meiner Flucht vor den Angreifern zu hindern, warf sich einer von ihnen auf meine Motorhaube.

Und dann nahm alles seinen Lauf: Ein Video des Geschehens wurde manipuliert, ich angezeigt und öffentlich diffamiert.

Ich war bereit, den Weg vor Gericht durch die Instanzen zu gehen, um meine Unschuld zu beweisen. Doch ein Freispruch wurde wieder aufgehoben, der Instanzenzug ging weiter.

Das Ganze hat mich nicht nur Zeit und einige schwierige Momente gekostet, sondern auch Geld. Vor Gericht stand ich alleine, aber unterstützen könnt Ihr mich alle - jede Spende hilft!